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(Um)werfend

SALE! – Schlussverkauf

Ich dachte, ich müsste mal ruhiger werden. Nicht so böse Dinge schreiben. Mir vielleicht besonders viel Zeit für diese Texte nehmen. So auf Zehenspitzen die eigenen Zeilen tragen. Warum eigentlich? Na, damit mich ein paar Menschen mehr liebhaben. Ich bin doch sensibel.

Blödsinn! Mich stoßen Schmeicheleien ab. Das regt mich richtig auf. Ich sollte das nicht tun. Also sensibel bin ich schon. Trotzdem beginne ich, mich – nun ja – ein wenig zu wundern. Es ist überraschend, wie wenig Mann bleibt, wenn man Mann fordert.

Also nur, damit hier auch alles politisch korrekt ist: NICHT alle. Weil, dann wäre ich schon am Südpol – mit Pinguinen und so – emotional gesehen. Pinguine mag ich im Übrigen sehr.

Diese Gedanken gelten den Männern unter Euch Männern, die meine Worte schlicht ignorieren und sich fest darauf versteifen, dass ich so gar nicht sein kann und mit genug Schmalz und Spucke mein Herz sich vielleicht erweichen lässt. Doch. Kann ich. Nein. Tut es nicht. Echt. Lebt damit!

Männer, deren Welt aus den Fugen gerät, obwohl ich doch gar nichts mache. Wenn dieser Tunnelblick einsetzt … Ja, MAN(N). Ich bin gar nicht böse. Natürlich kann ich lieb sein, ganz lieb. Und Zeit haben und Augen schließen und … Aber ist schon das Verwenden des Begriffes EMOTION falsch? Ist das echt DIE Vorlage für den Startschuss zum Nestbau?

Klar, bei Texten wie diesem klappen im Wunderland schnell die Bordsteine hoch. Und der Tanz wird zum Minenfeld, aber: Ich kann niemanden beschützen, der es gar nicht will. Menschen, die blind und taub sind. Soll ich einen Unterschied machen? Dann bin ich doch wieder diskriminierend. Das geht nicht. Ich lebe Inklusion. Bin ja selbst rothaarig und so.

Eigentlich habe ich gar keine Lust darüber zu schreiben, denn jetzt bin ich bestimmt wieder ganz überheblich und böse und gar nicht lieb. Und ich trete ja hauptamtlich für Empathie ein. Was streng genommen das Gleiche ist. Ich habe eben keinen Bock auf einen intellektuellen Swingerclub für Kreative. Mit Geist ist geil und Fuck my Brain um überhaupt in die Vorauswahl zu gelangen. Ja, ich habe ein paar Filter gesetzt, um nicht aufzufallen. Aber ich werfe mit fauligen Eiern, um vor Zombies, und davon gibt es reichlich, meine Ruhe zu haben und es macht mir mittlerweile echt Spaß, gerontophobische Szenejünglinge und Terrorfürsten – wahrscheinlich mit viel Tagesfreizeit – zu erlegen. Auch wenn das für gewöhnlich dazu führt, dass Schnappatmung einsetzt.

Aber jetzt mal ehrlich, auch wenn das gerade die letzten Sonnenstrahlen des Sommers sind. Das ist doch noch lange kein Grund, sich hier zum Schlussverkauf zu sammeln. Ich bin nicht die Dachterrasse. Lebt und schaltet mal einen Gang runter. Ihr verpasst die Hälfte.

Ich will ja gar keine Gefühle verletzen. Bin doch kein Unmensch. Aber eben auch kein Gutmensch (auch so ein Thema). Ich mache mich nach wie vor zu neuen Ufern auf und lote noch immer meine Grenzen aus. Die sind sicher nicht alle erreicht, auch wenn ich irgendwo eine Kante treffe. Jeder Winkel passt in einen Kreis. Und 360° können so richtig viele Dezimalstellen haben. Gottseidank. Aber so ist das eben. Nicht jeder kann alles verstehen. (So wie ich diese freiwillige Unbeweglichkeit nicht verstehe)

Sasha

 

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